Kommissionen

Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt.

Die Kommission zielt auf den Abbau von Benachteiligungen von Frauen im Studium und im Berufsleben durch sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen. Sie setzt sich dafür ein, dass Maßnahmen zur Prävention und die Etablierung adäquater Interventionsmöglichkeiten umgesetzt werden.

Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt stellt in allen gesellschaftlichen Bereichen ein überwiegend tabuisiertes und oftmals unterschätztes Problem dar. Empirischen Untersuchungen zufolge sind überwiegend Frauen betroffen. Einer Studie des BMFSJF aus dem Jahr 2004 zufolge geben mehr als die Hälfte aller befragten Frauen an, seit ihrem 16. Lebensjahr mindestens einmal körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt zu haben.

Hochschulen als Arbeits- und Ausbildungsstätten sind diesbezüglich leider keine Schutzräume. Für Studentinnen, Promovendinnen, Habilitandinnen und Auszubildende ist sexualisierte Diskriminierung und Gewalt ein besonderes Problem, da sie sich aufgrund der häufig in Ausbildungsverhältnissen bestehenden Abhängigkeitsverhältnisse und hierarchischen Gefälle nur schwer wehren können.

Obwohl sexualisierte Diskriminierung und Gewalt die seelische und körperliche Gesundheit der Betroffenen schwer beeinträchtigen können, zeigen Untersuchungen, dass Taten oftmals bagatellisiert oder verschwiegen werden. Um dieser Tabuisierung entgegen zu wirken und dem Thema im hochschulpolitischen Raum zu größerer Beachtung zu verhelfen, wurde 2003 die Kommission „Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt“ (SDG) der bukof ins Leben gerufen.

Ziel der Kommission ist, auf den Abbau von Benachteiligungen von Frauen im Studium und im Berufsleben durch SDG an Hochschulen und auf die Umsetzung von Maßnahmen zur Prävention und die Etablierung adäquater Interventionsmöglichkeiten hinzuwirken. Des Weiteren zielt die Arbeit der Kommission darauf ab, Diskriminierungsfreiheit als Qualitätsmerkmal von Hochschulen zu etablieren und eine Integration der Thematik in Maßnahmen der Organisationsentwicklung zu befördern.

Arbeitsschwerpunkte der Kommission

  • die Auseinandersetzung mit der Rolle der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten im Bereich der sexualisierten Diskriminierung und Gewalt
  • Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit
  • die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen

Veröffentlichungen und Materialien:

Online-Handreichung

Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen”

Die Kommission hat mit der Online-Handreichung “Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen” Informationen, Hilfestellung und Materialien zum Thema zusammengestellt.
Handlungsempfehlungen 2023

Handlungsempfehlungen zum Umgang mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt an Kunst- und Musikhochschulen

Die gemeinsam mit der Kommission für Künstlerische Hochschulen erarbeiteten Handlungsempfehlungen zum Umgang mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt an Kunst- und Musikhochschulen schlagen 10 Maßnahmen vor, um angehende Künstler*innen aller Sparten bestmöglich zu schützen.

KONTAKT:

Dr. Solveig Simowitsch

Sprecherin Kommission Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt

Gleichstellungsbeauftragte

Universität zu Lübeck,
Ratzeburger Allee 160,
23562 Lübeck

solveig.simowitsch@uni-luebeck.de

0451 3101-1220

Wendy Stollberg

Sprecherin Kommission Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt

Ansprechperson bei sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt

Freie Universität Berlin,
Goßlerstraße 2-4,
14195 Berlin

wendy.stollberg@fu-berlin.de

030 838 549-70

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