Die Erkenntnisse der Geschlechterforschung über das Potenzial und die Grenzen von Individualförderung, über diskriminierende Strukturen des Hochschul- und Wissenschaftssystems sowie über die Wirkungsweisen struktureller und organisationaler Veränderungen geben wichtige Impulse für eine erfolgreiche Gleichstellungspolitik. Erst das konstruktiven Zusammenwirken der Handlungsfelder befördert eine geschlechtergerechte Hochschul- und Wissenschaftskultur.
Die bukof begleitet und initiiert Programme zur Förderung der Geschlechterforschung. Mehrere bukof-Kommissionen befassen sich konzeptionell mit ihrer Stärkung und den Ausgestaltungsmöglichkeiten.
Sowohl an der Konferenz der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterstudien im deutschsprachigen Raum (KEG) als auch an der Fachgesellschaft Geschlechterstudien sind Mitglieder des bukof-Vorstands und Vertreter*innen der Kommissionen beteiligt. Das stärkt die Verbindung zwischen den Handlungsfeldern Forschung und Hochschulpolitik.
Gender in Forschung und Lehre ist regelmäßiges Thema der bukof-Jahrestagungen. Auch die bukof-Konferenz Gender 2020 – Perspektiven und Strategien zur Förderung einer geschlechtergerechten Wissenschaftskultur hat das produktive Zusammenwirken von Geschlechterforschung und hochschul- bzw. wissenschaftspolitischem Diskurs herausgestellt.