Solidarität ist ein wichtiger Bestandteil von demokratischen Gesellschaften. Verbündetenschaft – allyship – ist eine Möglichkeit solidarisch zu sein: Menschen setzen ohne eigene Betroffenheit ihre Privilegien für marginalisierte oder diskriminierte Menschen ein. Mit dem Konzept der Verbündetenschaft kann eine intersektional ausgerichtete Gleichstellungspolitik (weiter-)entwickelt werden. Der Blick auf die eigenen Privilegien führt dabei auch zu einer Kritik von Macht und Hierarchien.
Auf der Jahrestagung möchten wir sowohl das Konzept der Verbündetenschaft aus einer geschlechterpolitischen Perspektive diskutieren als auch die eigene politische Praxis der bukof reflektieren. Was macht „Verbündete“ aus? Wie gehen Gleichstellungsakteur*innen mit Erwartungen in Bezug auf allyship um? Welche Bedingungen, Möglichkeiten, Herausforderungen und Verunsicherungen beinhaltet es „ally“ zu sein? Was bedeutet das Konzept innerhalb und außerhalb der gleichstellungspolitischen Zusammenhänge?