Sexistisch, frauenfeindlich, queerfeindlich – Antifeminismus äußert sich vielfältig. In menschenfeindlichen Anfeindungen und Übergriffen, organisierten Angriffen auf Gleichstellung und Selbstbestimmung sowie als politische Strategie.
Die Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung hat das erste bundesweite zivilgesellschaftliche Monitoring-Projekt zu Antifeminismus in Deutschland gestartet.
Dazu gehört die Meldestelle Antifeminismus unter www.antifeminismus-melden.de, auf der Sie ab sofort Erfahrungen mit antifeministischen Vorfällen direkt an das Projekt melden können.
Antifeministische Angriffe müssen benannt und sichtbar gemacht werden. Nicht zuletzt, um sie mehr ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und ihnen entsprechend entgegenzutreten. Die Ergebnisse des bundesweiten Monitorings werden in einem regelmäßigen Lagebild veröffentlicht.
Gleichzeitig wird Betroffenen Beratung angeboten, bzw. auf Beratungsstellen in ganz Deutschland verwiesen, mit denen das Projekt eng zusammenarbeitet. Die Webseite bietet zudem Hintergrundinformationen zu antifeministischen Vorfällen.
Die Meldestelle ist Teil des Verbundprojekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ mit dem Gunda Werner Institut und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.. Es wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.